Plessa, 4.2.21
Liebe Großfamilie Axt,
die Nachricht von Christians Sterben hat uns im Inneren tief getroffen. Sofort sind alle Erinnerungen, wie wir Christian bisher erlebt haben, noch einmal in uns lebendig geworden.
Wir fühlen mit euch die Last der Sprachlosigkeit über diesen Verlust. Jetzt sind wir mit euch in eurer Trauer fest verbunden. Auch in besseren Zeiten, deren Kommen wir zusammen mit euch ersehnen, möchten wir mit euch weiter verbunden bleiben.
In dieser Situation können wir uns als einzigen Halt vorstellen, dass unser himmlischer Vater den Verlust eines geliebten Sohnes selbst erlebt hat. Er möchte keinen von uns, also auch keinen von euch, verlieren! Haltet euch an ihm fest!
Ich rufe euch hier noch einmal unseren persönlichen Gruß zu Christians Konfirmation in Erinnerung. Das soll von nun an Gottes ermutigende Einladung für euch sein:
Du kannst wissen:
Gott wird dich weiter in Liebe begleiten.
Nichts wird ihm wichtiger sein als dein Frieden.
Jedes deiner Gefühle kannst du ihm unbesorgt zeigen: Er wird dich verstehen.
Er sieht, welche Entscheidung für dich das beste Ergebnis bringt.
Wenn du dich mühen musst, wird er dir besonders nahe sein und dich schieben.
In undurchsichtigen Situationen kannst du von ihm erbitten, dass er dir vorangeht.
Dabei wird er den Weg für dich bahnen.
Wenn du dich unter Druck fühlst, kann er dir innere Ruhe geben.
So kannst du dich leichter an alles erinnern, was du schon gelernt hast und vermagst.
Bleibe mit ihm unter allen Umständen im Gespräch, auch in „unheiligen“ Situationen !
Die feste Zuversicht kannst du von der folgenden Stelle der Bibel ableiten.
Römerbrief Kap. 8, Verse 31. 34. 38 u. 39 (Textfassung aus „Hoffnung für Alle“):
Kann man wirklich noch mehr erwarten?
Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?
Keiner, denn Christus ist für uns gestorben - ja noch mehr:
Er ist vom Tod auferweckt worden und hat seinen Platz an Gottes rechter Seite eingenommen.
Dort tritt er jetzt vor Gott für uns ein.
So bin ich ganz sicher:
Weder Tod noch Leben, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder gute noch böse Engel, noch irgendwelche Mächte
können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus schenkt.
Herzlich grüßen euch
Bernhild und Michael
